- Der Stausee Presa de Las Niñas im Herzen des Biosphärenreservats Gran Canaria
- Wanderung Presa de Las Niñas und Wasser Knappheit im Jahr 2024
- Allgemeine Informationen zur Wanderung Presa de Las Niñas
- Rundwanderung Presa de Las Niñas
- Streckenabschnitt Rastplatz Presa de las Niñas bis Tunneleingang
- Streckenabschnitt Tunneleingang bis Majada Alta
- Streckenabschnitt Majada Alta bis Abzweig GR-139
- Streckenabschnitt Abzweig GR-139 bis El Montañón
- Streckenabschnitt El Montañón bis Soria
- Streckenabschnitt Soria bis Grat Montaña de las Monjas
- Streckenabschnitt Grat Montaña de las Monjas bis Ausgangsort Parkplatz Presa de Las Niñas
- Und zum Schluss
Der Stausee Presa de Las Niñas im Herzen des Biosphärenreservats Gran Canaria
Der Stausee Presa de Las Niñas befindet sich in den Llanos de la Yerbahuerto auf einer Höhe von ca. 900 Höhenmetern. Dieses Gebiet gehört zum Parque Rural de Nublo, der im Biosphärenreservat von Gran Canaria liegt. Im Juni 2005 erklärte die UNESCO die gesamte Region zum Biosphärenreservat. Begründet wurde dieser Schritt mit der Großartigkeit der Landschaft. Denn dort gibt es beachtliche Pinienwälder sowie eine reichhaltige biologischen Vielfalt. Im Reservat wirst du neben den Seen auf dieser Wanderung auch auf traditionelle Landwirtschaft, kleine Siedlungen und Terrassenkulturen treffen. Weiterhin gibt es die riesigen Höhlen von Majada zu besichtigen.
Der Startpunkt der Wanderung ist ein großes Freizeitgelände an der Presa de Las Niñas. Dieser Ruhe- und Rastplatz bietet Kapazität für 374 Personen und gehört zur Gemeinde Tejeda. Das Biosphärenreservat ist eines der meist besuchten Erholungsgebiete auf Gran Canaria. Daher wirst du auf der weitläufigen Anlage alle Einrichtungen vorfinden, die es bedarf, um einen schönen Tag mit der Familie oder mit Freunden zu verbringen. Natürlich eignet sich dieser schöne Platz nahe der Presa de Las Niñas auch, um vor oder nach der Wanderung ein wenig zu rasten und ganz in Ruhe die beeindruckende Landschaft zu genießen.
Wanderung Presa de Las Niñas und Wasser Knappheit im Jahr 2024
Auf dieser interessanten Wanderung startest du an der Presa de las Niñas, die du zu 2/3 umrundest. Dann wanderst du über die Majada Alta vorbei an den Höhlen von Majada. Danach geht es auf einem beeindruckenden Wanderweg durch eine Schlucht bergab zum kleinen Ort Baranquillo de San Andrés. Von dort wirst du ein wenig an der Straße bis zum Ort Soria entlang wandern. Hier kannst du auf den großen Staudamm von Soria blicken, an dem eine andere Wanderung um weitere Stauseen startet. Hinter Soria geht es dann durch eine beeindruckende Berglandschaft wieder bergauf. An der Montaña de las Monjas erreichst du den Grat von dem du dann wieder zur Presa de Las Niñas hinabwandern wirst.
Wie du an den Bildern unschwer erkennen kannst, ist auch die Presa de Las Niñas (Stand Februar 2024) recht leer. Genau genommen wanderten wir neben dem See über Stellen, an denen normalerweise Wasser sein sollte. Grund dafür ist die Wasserknappheit wegen mangelnder Regenfälle, die Anfang des Jahres 2024 alle kanarischen Inseln und insbesondere Gran Canaria betroffen hat. Es bleibt nur zu hoffen, dass es vor dem heißen Sommer noch einigen Regen gibt, um die Stauseen der Inseln wieder aufzufüllen.
Allgemeine Informationen zur Wanderung Presa de Las Niñas
Startpunkt und Anfahrt
Du startest deine Wanderung am Rastplatz Presa de Las Niñas neben der GC-605.
Anfahrt mit dem Pkw
Du erreichst den Rastplatz Presa de Las Niñas von beiden Seiten nur über die Landstraße GC-605. Auf dem Rastplatz sind ausreichend Parklätze vorhanden.
Anfahrt mit dem Bus
Nach meinen Recherchen scheint es kaum Busverbindungen zu geben. Ab und zu fährt die Linie 38 nahe an der Presa de las Niñas vorbei. Weitere Informationen kannst du hier erhalten.
Zeit
Ich gebe ungern Zeitangaben, da die Zeiten doch sehr individuell sind. Für die Wanderung Presa de Las Niñas haben wir etwas mehr als 4,5 Stunden benötigt.
Höhenunterschied und Streckenlänge
Die Höhendifferenz beträgt knapp 500 Höhenmeter und die Strecke war etwas über 13 Kilometer lang.
Anforderung
Die Wanderung verläuft zumeist auf guten Wanderwegen, Pisten und auf der Straße. An einer Stelle an der Presa de Las Niñas war der Weg für kurze Zeit ein wenig unwegsam.
Einkehr
Einkehrmöglichkeiten hast du in Baranquillo de San Andrés und in Soria. Dennoch bitte ausreichend Wasser und ggf. Verpflegung für die Wanderung mitnehmen.
Varianten
Du kannst diese Wanderung mit vielen Wanderungen in der Nähe sehr gut verbinden. Unmittelbar neben dieser Wanderung verläuft die kleine Wanderung zu den Cuevas de Majada Alta, die du perfekt mit dieser Wanderung verbinden kannst. Der Besuch der Höhlen ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Weiter findest du die große Rundwanderung Mogán – Tauro in der Nähe. Und dann gibt es noch die Große Rundwanderung von Soria um den Chira See.
Rundwanderung Presa de Las Niñas
Streckenabschnitt Rastplatz Presa de las Niñas bis Tunneleingang
Du startest deine Wanderung am Rastplatz Presa de Las Niñas. Von dort wanderst du leicht bergab Richtung See und triffst zunächst auf ausgetrocknete Gebiete, über die du nun wandern kannst. Im Februar 2024 dauerte es einige Zeit bis wir zum Wanderweg, der um den See führt, gelangten. Der See war ziemlich ausgetrocknet. Dadurch, dass wir dann nahe am See gingen, wanderten wir tatsächlich über Gebiete, die ansonsten zum See gehören. Daher kannst du an dieser Stelle dem Track nur bedingt folgen. Schau einfach, wieviel Wasser im See ist, wenn du dort wandern möchtest. Wenn viel Wasser im See ist, wanderst du ein wenig höher am Uferhang entlang, so dass auch die Runde ein wenig größer wird.
Im leichten auf und ab wanderst du am See entlang und kannst dabei von Zeit zu Zeit auch sehr gut Vögel beobachten, die sich hier im und nahe am Wasser aufhalten. Du wanderst die gesamte Längsseite des Sees entlang. Am Endes des Sees bringt dich der Weg aufwärts an der Querseite entlang. Auf der anderen Seite des Sees verläuft der Wanderweg über dem See und bietet dir noch einmal herrliche Ausblicke auf das Wasser und die Umgebung. Schließlich endet der Weg an einem Tunneleingang.
Streckenabschnitt Tunneleingang bis Majada Alta
Durch diesen kurzen Tunnel musst du nicht gehen. Wir haben es dennoch gemacht, um zu sehen, wohin er genau führt und wie der Ausblick auf der anderen Seite ist. Wer mag kann von hier nach rechts hoch zum Kanal kraxeln und dem Kanal weiter folgen. Ansonsten kannst du den Weg auch ein wenig abkürzen und bereits vor dem Tunnel rechts bergauf gehen. Dann querst du auf einem schmalen Pfad die Hochebene und gelangst danach hinunter zum Kanal. Wie du es auch machst, du musst auf den breiten Kanalweg kommen. Dieser führt dich sehr bequem eine ganze Weile am Kanal entlang. Du umquerst dabei eine Anhöhe.
Schließlich kommst du zu einem sehr kleinen See, dem Charca de las Aneas. Dieser war im Februar 2024 ausgetrocknet. Der Kanal zweigt hier nach links ab. Du wanderst jedoch geradeaus weiter an der rechten Seite des Sees am Hang entlang. Hier ist die einzige Stelle der Wanderung, die durch das Schilf und den Hang ein wenig unübersichtlich ist. Nach dem See wanderst du durch das breite Hochtal Majada Alta immer weiter geradeaus aufwärts. Im Wechsel wanderst du durch Gebüsch und über freie Flächen.
Streckenabschnitt Majada Alta bis Abzweig GR-139
Am Ende des Weges durch das Hochtal hast du verschiedene Möglichkeiten. Vor dir liegen die Cuevas de Majada. Das ist ein Berg mit vielen großen Höhlen, deren Besichtigung sich wirklich lohnt. Hierzu stelle ich noch eine gesonderte Wanderung auf SiebenInseln vor. Wenn du bis zum Fuß des Berges mit den Höhlen wanderst, folgst du von dort dem Wanderweg nach links. Wir sind bereits vor Erreichen der Höhlen, dem Wanderweg links bergauf auf den Grat gefolgt.
Dieser bringt dich dann über den Grat auf den gleichen Weg. Du wanderst um den Berg mit den Höhlen herum und dann immer weiter am Hang entlang. Schließlich bringt dich der Weg bergab und du gelangst erneut an einen Kanal. Diesen Kanal querst du jedoch schon nach kurzer. Zeit nach links. Ausgeschildert nach Baranquillo de San Andrés führt der Fernwanderweg GR-139 mit den Farben rot-weiß hinunter in die Schlucht.
Streckenabschnitt Abzweig GR-139 bis El Montañón
Zunächst bringt dich der Wanderweg in einigen Serpentinen hinunter in die Schlucht. Doch nach einiger Zeit wendet sich der Weg dann nach rechts und verläuft abwärts am Hang entlang. Der Barranco bietet dir wunderschöne Ecken mit beeindruckenden Felswänden, Palmen und verschiedenen Pflanzen. Wie grün alles dann tatsächlich ist, bestimmen natürlich das Wetter und die Jahreszeit. Nach einiger Zeit führt dich der Weg in den Grund der Schlucht. Diese kreuzt du.
Auf der anderen Seite geht der Wanderweg dann an der Felsenwand wieder bergauf. Oben angekommen wanderst du eine Weile bergab und gelangst dann auf einem Fahrweg. Diesem folgst du nach links. So kommst du auf einen noch breiteren Fahrweg. Verlaufen kannst du dich nicht, wenn du der Ausschilderung Barranquillo de San Andrés folgst. Dieser Fahrweg, dem du recht lange entlang wanderst, führt dich an der Berghangseite des beeindruckenden Felsens El Montañón bergab. Bereits jetzt genießt du herrliche Aussichten auf die kleinen Ortschaften vor dir.
Streckenabschnitt El Montañón bis Soria
Unterhalb der Stirnseite des El Montañón gelangst du bei einigen Häusern und Gärten auf eine kleine Straße. Dieser folgst du in Serpentinen bergab. So gelangst du nach einiger Zeit in den hübschen Ort El Baranquillo de San Andrés. Wenn du magst, kannst du diesen ein wenig anschauen oder eine Rast machen. Ansonsten wanderst du an der Kirche vorbei hinunter zur Straße GC-505. Dieser folgst du nun nach links. Vielleicht ist es nicht so schön nun eine Weile auf der Straße zu gehen.
Doch hier gibt es wenig Verkehr und es geht zumeist Richtung Soria mit wunderschöne Aussichten auf die weite Landschaft und die Staumauer von Soria bergab. Dann gelangst du nach kleinen Barrancoquerungen auf der Straße schließlich in den Ort Soria. Dort startet am Staudamm auch die Wanderung Soria- und Chirasee. Es gibt Geschäfte und Restaurants und daher vielleicht Zeit für eine Rast. Du folgst der GC-505 durch den gesamten Ort. Und auch hier war der Stausee im Februar 2024 erschreckend leer.
Streckenabschnitt Soria bis Grat Montaña de las Monjas
Nachdem du auch nach Soria noch ein wenig entlang der GC-505 gewandert bist, zweigt links bergauf der Wanderweg S-60 ab. Zunächst wanderst du auf einem breiten Fahrweg bergauf. Der bringt dich in einigen Kurven über den unter dir liegenden Häusern bergauf. Solltest du der GC-505 weiter folgen mögen, kannst du auch noch bei den Häusern selber ausgeschildert mit dem S-60 bergauf gehen. Welche Variante du auch wählst, der Weiterweg bringt dich an dem gewaltigen Hang bergauf.
Du wanderst weiter mit wunderschönen Aussichten in einen Einschnitt hinein. Diese Schlucht nennt sich Cascada Bonita de Soria. Vielleicht gibt es hier zu bestimmten Jahreszeiten einen Wasserfall oder wenigstens Wasser. Als ich dort war, gab es das nicht. Du querst die Schlucht und wanderst auf der anderen Hangseite teilweise auf steilen Serpentinenwegen weiter bergauf. Schließlich verflacht der Weg ein wenig unter den schroffen Felswänden. Und dann bist du am Grat Montaña de las Monjas.
Streckenabschnitt Grat Montaña de las Monjas bis Ausgangsort Parkplatz Presa de Las Niñas
Am Grat hast du zwei Möglichkeiten. Du kannst nach rechts dem Wanderweg folgen. Dieser bringt dich am Hang entlang und dann hinunter auf eine kleine Straße. Du kannst aber auch gleich am Grat auf die Straße gehen und dieser nach rechts folgen. Wie du es auch machst, schließlich gehst du eine ganze Weile auf der Straße bergab. Dabei kannst du noch einmal die Aussicht auf die Presa de Las Niñas und die wunderschöne Umgebung genießen.
Dann zweigt links der Wanderweg von der Straße hinunter zum Parkplatz ab. Du wanderst noch einmal durch Büsche, ausgetrocknetes ehemaliges Seegelände und über Sandflächen bergab. Zum Schluß gibt es noch einen kleinen Anstieg zum Parkplatz Presa de Las Niñas. Doch hier kannst du nach der Wanderung eine wohlverdiente Pause machen.
Und zum Schluss
Ich hoffe, dass dir die Wanderrunde um die Presa de Las Niñas und nach Soria über den Barranquillo de San Andrés gefallen hat. Genieße die schöne Landschaft mit hoffentlich ausreichend Wasser in den Stauseen. Viel Freude bei allen deinen Wanderungen wünscht dir,
Dagmar von SiebenInseln