- Rundwanderung von Santa Lucia über die Fortaleza und den Stausee La Sorrueda
- Santa Lucia, der Barranco Tirajana und ein Weltkulturerbe
- Allgemeine Informationen zur Rundwanderung Santa Lucia – La Fortaleza
- Rundwanderung Santa Lucia – La Fortaleza – La Sorrueda
- Streckenabschnitt Santa Lucia Parkplatz bis Querung der GC-653 unterhalb von Santa Lucia
- Streckenabschnitt Querung der GC-653 unterhalb von Santa Lucia bis Abzweig Camino de la Costa
- Streckenabschnitt Abzweig Camino de la Costa bis Straße GC-652
- Streckenabschnitt Straße GC-652 bis Straße GC-653
- Streckenabschnitt Straße GC-653 bis Ausgangspunkt in Santa Lucia
- Und zum Schluss
Rundwanderung von Santa Lucia über die Fortaleza und den Stausee La Sorrueda
Auf dieser abwechslungsreichen Rundwanderung, die im Gebirgsort Santa Lucia auf ca. 710 Höhenmeter startet, bekommst du neben den kanarischen Orten Santa Lucia und La Sorrueda viel zu sehen.
Die Wanderung führt dich auf die bekannte Felsenfestung La Fortaleza mit einer großen Höhle und einem großen Rundweg, von dem aus du herrliche Aussichten genießen kannst. Du wanderst auf der alten Ruta de la Sal und kannst ein Museum über die Geschichte und die Ausgrabungen an der Fortaleza besuchen.
Danach geht es hoch über dem Sorrueda Stausee entlang mit herrlichen Ausblicken auf den See, die Staumauer, den grünen Barranco Tirajana und die umliegenden Berge und Weiler. Über den kleinen Ort La Sorrueda und vorbei an einer sehr großen Ziegenfarm geht es danach wieder zurück in Richtung Santa Lucia. Und dann sind da noch die herrlichen Ausblicke vom Mirador de Sorrueda und vom Mirador de Ingenio, die du auf dem Rückweg genießen kannst.
Santa Lucia, der Barranco Tirajana und ein Weltkulturerbe
Das gesamte Gebiet um den Barranco Tirajana und den Stausee La Sorrueda wirkt grün und fruchtbar. Gleich nach der spanischen Eroberung der Insel wurde hier im Tal und der Umgebung Zuckerrohr angebaut. Heute triffst du eher auf Viehhaltung, Felder sowie auf große Oliven- und Palmenhaine. Insbesondere die kanarische Dattelpalme ist typisch für diese Gegend. Sie spendet unter anderem den erforderlichen Schatten für die fruchtbaren Böden, auf denen in dieser Gegend die unterschiedlichsten Früchte und Gemüse angebaut werden. Die Palmen dienen zudem als Windschutz. Sie werden für Tierfutter verwendet und auch große Matten und Korbwaren werden in der Gegend um Santa Lucia aus ihnen hergestellt.
Der Stausee La Sorrueda wurde 1974 fertiggestellt. Das gesamte Gebiet um den Barranco Tirajana ist seit 2005 ein UNESCO Weltbiosphärenreservat. Doch auch die Geschichte dieser Gegend reicht weit zurück. Die Ureinwohner zogen sich auf der Flucht vor den Spaniern in die großen Höhlen der Fortaleza zurück. Vor Ort kannst du dir auf dieser Wanderung ein Bild von dem beeindruckenden Felsmassiv machen und danach im benachbarten Museum noch weitere Einzelheiten und Informationen zu der Geschichte der Fortaleza erfahren.
Allgemeine Informationen zur Rundwanderung Santa Lucia – La Fortaleza
Startpunkt und Anfahrt
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz/die Bushaltestelle in Santa Lucia unterhalb des Kirchplatzes an der Hauptstraße Calle Maestro José Enríque Hernández (GC-65).
Anfahrt mit dem Pkw
Nach Santa Lucia gelangst du von der Küstenautobahn GC-1, indem du über die GC-60 oder GC-65 bzw. GC-550 anfährst. Es gibt viele Möglichkeiten Santa Lucia zu erreichen, je nachdem von wo aus du anreist. Doch selbst wenn du über keinen Navigator verfügen solltest, ist der bekannte kleine Ort sehr gut ausgeschildert.
Anfahrt mit dem Bus
Die Buslinie 34 hält unmittelbar am Ausgangspunkt dieser Wanderung. Wenn du weitere Informationen für Busverbindungen nach Santa Lucia benötigst, kann du hier schauen.
Zeit
Ich gebe ungern allgemeine Zeitangaben für Wandertouren, da die Zeiten doch sehr individuell sind. Wir haben für diese Runde mit Pausen ca. 4,5 Stunden benötigt. Wenn du sehr viel Zeit an der Fortaleza oder danach noch im Museum verbringen möchtest, dauert die Tour natürlich ein wenig länger.
Höhenunterschied und Streckenlänge
Die Höhendifferenz beträgt ca. 320 Meter im Auf- und Abstieg. Die Strecke ist ca. 14,5 Kilometer lang (mit einem kleinen Umweg, den ich gegangen bin und den du aber auch als Abkürzung benutzen kannst – die genaue Beschreibung findest du im Artikel).
Anforderung
Wegen der Länge der Wanderung benötigst du ein bisschen Kondition. Und der Aufstieg am Ende ist auch ein wenig anstrengend. Doch ansonsten handelt es sich um eine leichte und gut zu bewältigende Wandertour auf gut angelegten Wanderwegen.
Einkehr
Restaurants, Bars und Geschäfte gibt es hauptsächlich in Santa Lucia und La Sorrueda. Doch bitte ausreichend Wasser für unterwegs mitnehmen.
Varianten
Diese Tour lässt sich mit verschiedenen anderen Wander- und Rundwanderungen in der Nähe gut kombinieren. Santa Lucia ist ein regelrechter Wanderknotenpunkt. Von dort aus gehen Wanderungen in alle Himmelrichtungen. Von Santa Lucia kannst du auf den unterschiedlichsten Wanderwegen aufwärts wandern, so dass du zum Beispiel auch auf den Wanderweg der Wanderung durch den Barranco de Guayadeque gelangen kannst.
Wenn dir diese Tour zu lang ist, stelle ich unten auch eine Abkürzung vor, die du wahlweise auf dem Hin- oder Rückweg benutzen kannst. Du kannst den genauen Weg auch ansehen, wenn du auf das Bild vom Track schaust.
Rundwanderung Santa Lucia – La Fortaleza – La Sorrueda
Streckenabschnitt Santa Lucia Parkplatz bis Querung der GC-653 unterhalb von Santa Lucia
Du startest diese Rundwanderung in Santa Lucia an der Hauptstraße Calle Maestro José Enríque Hernández an einem Parkplatz unterhalb des Kirchplatzes. Es lohnt sich kurz die Treppen hinaufzusteigen und einen Blick auf den Kirch- und Rathausplatz mit seinen Aussichten über den Ort und die Umgebung zu werfen. Danach wanderst du an der Hauptstraße GC-65 südwärts entlang. Nach kurzer Zeit siehst du auf der linken Straßenseite ein großes Gebäude, das an eine Ritterburg oder Festung erinnert. Das ist das Hao (Museum und Restaurant). Genau auf der gegenüberliegenden Seite biegst du rechts ab in die Calle Juan del Río Ayala.
Du folgst dieser Straße bis zum Ende und gehst dann rechts leicht bergab weiter auf einem breiten Weg. Nachdem du zwei Gehöfte umrundet hast, gehst du auf einem zementierten Weg an einer Gabelung links herum. Kurz danach kommst du auf eine breitere Zementpiste, der du rechts herum folgst. An der nächsten Gabelung hältst du dich links und folgst dem Weg, der parallel unterhalb der GC-65 entlangläuft. Diese Gabelung erkennst du an einer markanten Palme. Danach gehst du auf dem schmalen Wanderweg durch eine Anzahl von Kakteen, die sich rechts und links des Weges befinden. Du folgst weiter dem Weg bergab und querst dann die GC-653.
Streckenabschnitt Querung der GC-653 unterhalb von Santa Lucia bis Abzweig Camino de la Costa
Nach der Querung der GC-653 setzt sich der Wanderweg auf der anderen Straßenseite fort. Du wanderst bergab unterhalb der Straße und kannst bereits gute Ausblicke in das weite grüne Tal genießen. Ab und zu finden sich alte Hinweisschilder auf die Fortaleza. Schließlich endet der Weg auf der Straße GC-651, der du rechts herum weiter folgst. Dein Weg führt dich am Friedhof vorbei. Nach kurzer Zeit knickt die GC-651 rechts ab. Hier kannst du – wenn du abkürzen willst – auf dem Hin- und Rückweg entlang gehen. Doch der Wanderweg bringt dich links weiter in Richtung La Fortaleza.
Auch findest du nun einige alte hölzerne Hinweisschilder auf die Ruta del Sal. Dieser kurze Abschnitt der Wanderung ist ein Teil der Ruta de la Sal, auf der einst das Salz transportiert wurde. An der nächsten Gabelung geht die Ruta de la Sal allerdings rechts ab. Du gehst geradeaus an eingezäunten Feldern vorbei weiter. Danach wanderst du mit herrlichen Aussichten auf diesem gut angelegten Wanderweg weiter bergab. Vor dir siehst du jetzt auch bereits die bekannten Felsen der Fortaleza, die aus den Felsen Fortaleza Chica und Fortaleza Grande bestehen. Du gelangst an eine Gabelung, an der rechts der Camino de la Costa abzweigt, während du geradeaus weiterwanderst.
Streckenabschnitt Abzweig Camino de la Costa bis Straße GC-652
Kurze Zeit nach der Gabelung gelangst du auf eine größere Freifläche vor der Fortaleza mit einer großen Infotafel. Von hier kannst du nun auf die Fortaleza gehen und dir die markanten Felsen mit den unbeschreiblichen Ausblicken anschauen. Du kannst zu der 25 Meter langen Höhle hinaufsteigen und danach La Fortaleza umrunden. Auch ein Picknick bietet sich an diesem besonderen Ort an. Wenn du alles angeschaut hast, gehst du weiter auf der Straße GC-651 Richtung Sorrueda. Nach einiger Zeit weist ein Hinweisschild links auf den Mirador de Sorrueda hin.
Du gehst links von der Straße ab und gelangst nach kurzer Zeit zum Mirador, von wo du eine beeindruckende Sicht auf die große Staumauer und den Stausee genießen kannst. Danach gehst du wieder zurück zur Straße und gehst weiter links herum. Jetzt kommst du nach kurzer Zeit zum Centro de Interpretacíon de las Fortalezas. Wenn du magst, kannst du dich hier nun ausführlich über die Fortaleza informieren oder auch das nahegelegene Restaurant El Alpendre de Felíx besuchen. Du folgst weiter der Straße GC-651bis zu einer weiten Linkskurve. Hier verlässt der Wanderweg die Straße, um die weite Kurve abzukürzen. Der Weg umgeht ein kleines Gehöft und bringt dich später wieder ansteigend zurück auf die Straße GC-652. Keine Angst – auf diesen kleinen Straßen ist kaum Verkehr.
Streckenabschnitt Straße GC-652 bis Straße GC-653
Wenn du die Straße erreichst, solltest du dich links halten. Wie du dem Track entnehmen kannst, bin ich zunächst rechts gegangen. Ich wollte schauen, ob eine Verbindung zum Hinweg besteht. Und ja, wenn du die Wanderung abkürzen möchtest, folgst du zunächst der Straße GC-652 und dann links herum der Straße GC-651 und kommst an der Gabelung kurz unterhalb des Friedhofs (Hinweg) heraus. Doch wenn du die ganze Wanderung gehen möchtest, dann gehst du links herum und gelangst nach kurzer Zeit in den wirklich malerischen Weiler La Sorrueda. Auch La Sorrueda ein optimaler Ort für eine Rast.
Von La Sorrueda folgst du weiter der Straße GC-652, die dann in einen normalen Fahrweg übergeht. Der Wanderweg führt am Hang entlang und bringt dich schließlich an einer großen Ziegenfarm und Palmenhainen vorbei in den Barranco Grund. Von dort steigt nun der Wanderweg vorbei an einem Gehöft etwas steiler bergan. Am Hang ging es teilweise über roten Felsen auf schmalen Pfaden steil hinauf. Die Blicke zurück auf den See und die Umgebung sind beeindruckend. Am Ende dieses Aufstiegs verflacht der Weg und du gelangst auf die Straße GC-653.
Streckenabschnitt Straße GC-653 bis Ausgangspunkt in Santa Lucia
Du folgst immer weiter der kleinen Straße, die durch Außengebiete des Weilers El Ingenio führt. Links geht eine Straße hinab in das Zentrum. Du gehst jedoch geradeaus weiter. Dabei folgst du immer weiter der kleinen Straße geradeaus, die dich schließlich hinauf zum Mirador de Ingenio bringt. Von hier kannst du noch einmal herrliche Ausblicke auf die gesamte Umgebung genießen. Vom Mirador folgst du nicht mehr der Straße, sondern dem Wanderweg links hinter dem Mirador bergab. Unten angekommen hältst du dich rechts und folgst dem Weg, der dich nun relativ steil den Berg hinaufbringt.
Bevor dieser Weg eine scharfe Linkskehre macht, führt auf der rechten Seite ein schmaler Pfad ab. Diesem Wanderpfad folgst du in die Höhe. Er bringt dich durch Palmenwälder und an ersten Anwesen von Santa Lucia vorbei. Dann geht der Weg in eine kleine Straße (Calle La Montañeta) über. Diese führt in die Calle Juan del Río Ayala, durch die du bereits auf dem Hinweg gekommen bist. Du gehst wenige Schritte nach links und befindest dich dann wieder auf der Hauptstraße von Santa Lucia. In kurzer Zeit kannst du links zurück zum Ausgangspunkt Parkplatz/Bushaltestelle gelangen.
Und zum Schluss
Auch wenn im Moment (April 2020) das Wandern in Spanien wegen des Alarmzustandes aufgrund des Corona Virus verboten ist, hoffe ich, dass dir diese Wanderung gefällt und du sie vielleicht schon bald wieder gehen kannst. Bleibt alle gesund und viel Freude bei all euren Wanderungen,
Dagmar von SiebenInseln
Wir haben die Runde heute absolviert und waren vollends begeistert. Aufgrund der super Streckenbeschreibung war die Orientierung auch ohne GPX Daten machbar. Vielen Dank für die Mühe. Zukünftig werden wir wohl öfter mal nach deinen Strecken schauen.
Das freut mich sehr – danke für euer Vobeischauen