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Teneriffa
Wandern auf Teneriffa – Lage, Zahlen und Fakten
Die Vulkaninsel Teneriffa, ein wahres Paradies für Wanderer, ist die größte der sieben kanarischen Inseln und bekannt als Heimat der Tinerfeños. Sie gehört zu Makaronesien, was auf Griechisch “glückselige Inseln” bedeutet—ausgezeichnete Voraussetzungen für unvergessliche Wanderungen auf Teneriffa. Die Insel liegt 288 Kilometer vor der Küste von Marokko und Westsahara und zählt topografisch zu Afrika. Mit einer Länge von 83,3 Kilometern, einer Breite von bis zu 53,9 Kilometern und einer Fläche von 2.034,38 Quadratkilometern bietet Teneriffa vielfältige Wanderrouten. Fast eine Million Einwohner machen sie zur bevölkerungsreichsten Insel Spaniens. Die Hauptstadt ist Santa Cruz de Tenerife, und im Norden liegt die Universitätsstadt La Laguna.
Landschaft, Temperaturen und Vegetation beim Wandern auf Teneriffa
Teneriffa vereint zahlreiche Landschaftsformen, die das Wandern auf Teneriffa so einzigartig machen. Der Süden ist eher karg, während der fruchtbare Norden äußerst grün ist. In den Höhenlagen beeindruckt die bizarre vulkanische Landschaft des Teide-Nationalparks. Die ganzjährig milden Temperaturen variieren zwischen Nord- und Südseite sowie in den unterschiedlichen Höhenlagen—ideal für Wanderungen zu jeder Jahreszeit. Als größte der kanarischen Inseln gilt Teneriffa auch als die vielfältigste, besonders für Wanderfreunde.
Die Vegetation ist ebenso vielfältig. Einige Pflanzenarten gibt es nur auf den Kanarischen Inseln oder speziell auf Teneriffa. Die Wälder bestehen größtenteils aus der Kanarischen Kiefer mit ihren langen Nadeln und Wurzeln. Im trockeneren Süden kannst du Wolfsmilchgewächse entdecken. Bekannt sind auch der Natternkopf, Drachenbäume und die Tajinasten, die im Mai rote Farbtupfer in die Landschaft setzen.
Teneriffa verfügt über mehrere Schutzgebiete. Seit 1988 ist die gesamte Insel ein Lichtschutzgebiet, was besonders dem Observatorio del Teide in der Nähe des Teide zugutekommt.
Wirtschaft, Tourismus und Inselfeste auf Teneriffa
Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts ist Teneriffa ein beliebtes Ziel für Touristen und besonders für Wanderer. Heute lebt die Insel hauptsächlich vom Tourismus, der weiterhin ständig zunimmt. Haupttouristenzentren sind die Regionen im Süden um Los Cristianos und im Norden um Puerto de la Cruz. Landwirtschaftlich werden neben Tomaten und Wein hauptsächlich Kartoffeln und Bananen angebaut.
Die bekanntesten Feste der Insel sind der Karneval in Santa Cruz de Tenerife und in anderen Orten, das Fest der Heiligen Jungfrau von Candelaria am 2. Februar, die Noche San Juan vom 23. auf den 24. Juni, Maria Himmelfahrt am 15. August sowie die Fiestas del Santísimo Cristo de La Laguna am 14. September.
Beliebte Sehenswürdigkeiten beim Wandern auf Teneriffa
Die Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa sind so vielfältig wie die Wandermöglichkeiten. Neben der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife mit ihren architektonisch interessanten Gebäuden und dem Hafen ist die Altstadt der Universitätsstadt La Laguna (UNESCO-Weltkulturerbe) sehenswert. Wer mehr über die Geschichte von Teneriffa und die Ureinwohner, die Guanchen, erfahren möchte, ist im Museo de la Naturaleza y el Hombre in Santa Cruz de Tenerife richtig.
Im Norden von Teneriffa lockt Puerto de la Cruz mit seinem bekannten botanischen Garten. In der Nähe befindet sich die historische Casa Hamilton, ein altes Wasserwerk. Auch die Altstadt von Orotava ist sehenswert, insbesondere wenn dort aus Blüten kunstvolle Teppiche gelegt werden. Im Osten der Insel ist ein Besuch der Basilika von Candelaria zu empfehlen. Neben den großen Städten lohnt sich auch ein Abstecher in kleinere Orte wie Icod de los Vinos mit dem uralten Drachenbaum oder Garachico mit seinen vielen hübschen bunten Häusern. Der idyllisch gelegene Ort Masca ist ebenfalls immer einen Besuch wert.
Teneriffa – Vergnügungsparks oder lieber Wandern in der Natur?
Wer auf Vergnügungsparks steht, ist im Siam Park, im Jungle Park oder im bekannten Loro Parque richtig. Doch für diejenigen, die lieber wandern und die Natur Teneriffas entdecken möchten, bietet die Insel zahlreiche Möglichkeiten. Zwischen Los Cristianos und Los Gigantes kannst du sogar Delfine und Wale in freier Natur beobachten.
Ob mit oder ohne Wandern auf Teneriffa sollte ein Besuch in der Kraterlandschaft des Teide-Nationalparks (UNESCO-Weltnaturerbe) nicht fehlen. Dort kannst du einen Blick auf den höchsten Berg Spaniens, den Teide, werfen. Sehenswert sind auch das Anaga-Gebirge mit dem Mercedeswald (Biosphärenreservat), das Orotava-Tal, die Masca-Schlucht sowie die Felsen von Los Gigantes.
Das vielseitige Wanderparadies Teneriffa
Teneriffa ist ein wahres Wanderparadies. Durch die beeindruckende Natur und die vielen unterschiedlichen Klimazonen bietet die Insel abwechslungsreiche Wanderwege. Du kannst entlang der Küste wandern oder in jeder Höhenlage Touren unternehmen—bis hinauf zu den Gipfeln des Vulkan Teide auf knapp über 3.700 Höhenmetern. Es gibt Wanderungen in jeder Länge und für jeden Geschmack.
Wandern im Anaga-Gebirge
Im Norden lädt das Anaga-Gebirge zum Wandern auf Teneriffa ein. Dort kannst du im Mercedeswald durch alte Lorbeer- und Nebelwälder wandern. Es gibt die unterschiedlichsten Wandertouren in einsamen Schluchten und auf Höhenzügen mit atemberaubenden Aussichten. Eine meiner Lieblingstouren dort ist die Rundtour auf den Höhenzügen von Chinamada. Aber auch in Chamorga gibt es herrliche Wanderungen.
Wandern auf den Teide und im Teide-Nationalpark
Wenn du die Herausforderung suchst, kannst du sie im Zentrum von Teneriffa finden. Dort liegt der höchste Berg Spaniens, der Vulkan Teide mit seinen 3.718 Höhenmetern. Ihn kannst du in einer herausfordernden Nachtwanderung erklimmen und von dort oben bei Sonnenaufgang den längsten Schatten Europas erleben.
Gleich daneben findest du den Pico Viejo mit seinen 3.135 Höhenmetern und den dritthöchsten Gipfel der Insel, den Guajara mit 2.718 Höhenmetern. Doch der gesamte Teide-Nationalpark rund um den Teide lockt mit vielen verschiedenen abwechslungsreichen Wanderungen. So gibt es zum Beispiel den interessanten Rundweg durch die Caldera über den Sanatoriumsweg. Edelsteine, interessante Felsformationen, endlose Weiten und schwarze Lavabrocken bieten ein unvergessliches Wandererlebnis auf Teneriffa.
Wandern im Teno-Gebirge
Das dritte große Wandergebiet auf Teneriffa ist das Teno-Gebirge. Dort findest du die bekannte Masca-Schlucht. Doch neben Masca gibt es unzählige weitere Wanderungen in einsame Barrancos und über steile Höhenzüge. Die Landschaft und Natur überzeugen von den Klippen von Los Gigantes bis zum Risco Steig mit einer wunderschönen natürlichen Vielfalt.
Insgesamt überzeugt Teneriffa Besucher und besonders Wanderer mit seiner Vielfalt von Kultur, anspruchsvollen Höhenwanderungen unter dem schneebedeckten Teide bis hin zu einsamen Badebuchten. Wahrscheinlich bleibt es nicht bei einem Besuch. Und wenn du noch mehr Informationen über das Wandern auf Teneriffa benötigst, kannst du sie hier im Online-Reiseführer von Rainer Hasonovic finden.
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