Damit deine Wandertour auf den Pico del Teide, dem höchsten Berg Spaniens, ein rundum gelungenes Erlebnis für dich wird, solltest du einige Informationen über den Teide, die Tour und Wandern in der Höhe vorab wissen. Ich selber bin diese Wandertouren mehrfach gegangen und habe nach und nach insbesondere auch durch meine eigenen Fehler sehr viel dazu gelernt. Für dich habe ich daher aus meinen Erfahrungen und Erkenntnissen hier alle notwendigen Informationen und alles Wissenswerte über den Teide und mögliche Wandertouren zusammengestellt. Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen und eine unvergessliche Wanderung. Denn der Teide bietet mit seiner herrlichen wilden Landschaft wirklich alles, was ein Wanderer von spannenden Wandertouren mit hohem Erlebnischarakter erwarten kann.
Vorab eine Übersicht, damit du die Kapitel, die dich besonders interessieren schnell finden kannst.
Besuchermagnet Teide
Die Legende
Bereits beim Landeanflug auf Teneriffa ist der größte Vulkanberg der kanarischen Inseln, der drittgrößte der Welt und auch der höchste Berg Spaniens, der Teide mit seinen 3718 Höhenmetern, nicht zu übersehen. Der Namen des „Riesen“ Teide stammt aus der Guanchen Sprache. Die Guanchen waren die Ureinwohner Teneriffas und bezeichneten ihren Berg mit dem Wort „Eycheyde“, was so viel wie „Wohnung des bösen Dämons“ bedeutet. Der Legende nach hat der oberste Gott der Guanchen den Teide mit einem Stopfen, dem El Pitón oder Zuckerhut verschlossen.
Und tatsächlich ist der Teide im Winter zumeist mit einer Schneehaube bedeckt. Ab und zu ist der gesamte Teide Nationalpark weiß und alle Zufahrtsstraßen sind gesperrt. Im Sommer ist der Teide hingegen schneefrei und häufig von futuristischen Wolkengebilden umgeben.Nahezu kein Urlauber kommt auf die Insel ohne zumindest aus der Ferne einen Blick auf den die Insel dominierenden Berg geworfen zu haben. Einigen reicht der Blick aus dem Flugzeug oder die Vorbeifahrt mit dem Bus.
Teide Nationalpark als UNESCO Weltkulturerbe
Auch bei einem Spaziergang im Teide Nationalpark, der 2007 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden ist, ist der markante Vulkanfelsen nahezu von überall zu sehen. Wer in der Nähe des Teide übernachten möchte, der kann das im Teide Nationalpark im staatlichen Hotel Parador, Las Cañadas del Teide, 38300 La Oratava, Tenerife, canadas@parador.es tun.
Falls du Teneriffa einen Besuch abstatten möchtest, solltest du den Besuch des Teide auf gar keinen Fall versäumen. Er gehört zu den Sehenswürdigkeiten, die jeder Besucher unbedingt gesehen haben sollte. Und so schön der Teide anzusehen ist, noch intensiver ist das Erlebnis, auf den größten Vulkanberg Spaniens persönlich zu wandern.
Mit der Seilbahn auf den Teide
Allgemeine Informationen Seilbahn
Fast 4 Millionen Besucher im Teide Nationalpark
Der Teide Nationalpark zog in den letzten Jahren zwischen 3-4 Millionen Besucher jährlich an, von denen nicht wenige auch dem Gipfel des Teide (Pico del Teide) einen Besuch abstatteten. Der Weg mit der Seilbahn (spanisch: Teleférico) ist der leichteste Weg dorthin zu gelangen. Die Talstation der Seilbahn befindet sich an einem Parkplatz unmittelbar an der TF 21, Kilometer 43. Sie ist von 9.00 bis 17.00 Uhr in Betrieb, wobei die letzte Auffahrt um 16.00 Uhr und die letzte Abfahrt um 16.50 Uhr ist.
Bei schwierigen Wetterverhältnissen wie Sturm und schlechtem Wetter fährt sie nicht. Also mach nicht den gleichen Fehler wie ich vor vielen Jahren, als ich mich vom schönen Wetter an der Küste dazu verleiten ließ, mit Freunden den Teide besuchen zu wollen. Erst als wir nach 50 Kilometer Fahrt vor der Seilbahnstation standen, stellten wir fest, dass diese nicht fuhr. Informiere du dich daher rechtzeitig im Internet unter www.volcanoteide.com (Seite auch auf Deutsch verfügbar) oder bei den örtlichen Touristenbüros.
Seilbahn und Teide Touren von der Bergstation
Teleférico – die Seilbahn zum Teide
Der große Parkplatz vor der Talstation der Seilbahn ist von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Eine Einzelfahrt kostet 13,50 € und die Hin- und Rückfahrt dementsprechend 27 €. Weitere Informationen und Angebote (Tickets in Verbindung mit einem Besuch der nahegelegenen Sternwarte) sowie die Preise für Kinder und Residenten gibt es im Internet unter dem angegebenen Link. Seit einiger Zeit können die Tickets dort auch vorab gebucht werden.
Die Benutzer dürfen dann die „Fast Lane“ benutzen. Dabei ist der große Vorteil, dass lange Wartezeiten, mit denen an den Teide Seilbahnstationen wegen des hohen Andranges immer zu rechnen ist, leicht vermieden werden können. Die Seilbahn, mit der 38 Personen transportiert werden können, überwindet in weniger als zehn Minuten 1199 Meter. Dabei geht es von der Cañadasstraße TF 21 von 2356 auf eine Höhe von 3555 Metern.
Tolle Aussicht und spannende Wanderrouten
Wer mit der Seilbahn zur Bergstation fährt, genießt von dort eine herrliche Aussicht auf den gesamten Nationalpark, weite Teile der Küste sowie auf die Nachbarinseln Gran Canaria, La Palma, La Gomera und El Hierro. Vom Rand des Krater La Rambleta können Besucher zu den Aussichtspunkten Mirador Pico Viejo (Tour 12) und Mirador de la Fortaleza (Tour 11) sowie über den Telesforo-Bravo-Pfad zum Pico del Teide (Tour 10) gehen. Auskünfte zum aktuellen Zustand der Wanderwege erteilt die Teide Nationalpark Verwaltung unter der Telefonnummer + 34 922 92 23 71 oder der E-Mail Adresse maot@gobiernodecanarias.org.
Wandertour Mirador de la Fortaleza
Im Teide Nationalpark gibt es 21 gekennzeichnete Wanderrouten und diese Tour trägt die Bezeichnung 11. Bei den beiden kleinen Touren auf der Bergstation des Teide lässt sich allerdings nicht wirklich von großen Wandertouren, sondern eher von Spaziergängen sprechen. Die erste kleine Tour ist gerade mal einen knappen Kilometer lang und hat kaum Anstiege. Doch die Höhe macht sich bei der Bewegung bemerkbar und auch das Atmen fällt schwer.
Der gut erkennbare, gepflasterte Weg zum Mirador de la Fortaleza führt von der Bergstation Richtung Nordosten. Er vereint sich bald mit der Wanderroute 7, die von der Berghütte Altavista kommt. Der Weg hat nur leichte Steigungen und bietet dir hervorragende Blicke auf die nördliche Seite von Teneriffa, auf die Montaña Blanca und den schwarzen Lavastrom. Wenn der Himmel wolkenfrei sein sollte, reicht der Blick bis über das Orotavatal auf die Wälder und Berge des Anaga Gebirges im Norden. Links von dir erhebt sich der Pico del Teide.
Wandertour Mirador Pico Viejo
Der zweite größere Spaziergang (Wandertour 12), den du von der Bergstation der Seilbahn unternehmen kannst, geht in Richtung Westen. Hier sprechen wir von einem Hin- und Rückweg von ca. 1,5 Kilometern, bei dem es nur geringe Höhenunterschiede zu überwinden gibt. Vom Mirador kannst du auf den zeitlich ersten Vulkan in dieser Region, den Alten Teide schauen. Er wird mit seinen 3104 Höhenmetern auch als Pico Viejo oder Montaña Chahorra bezeichnet. Der Weg dorthin verläuft in Richtung Pico del Teide, der auch El Pitón genannt wird. Vom Mirador siehst du den beeindruckenden Krater des Pico Viejo, der einen Durchmesser von 800 Metern hat.
Im Jahr 1798 fand hier am Teide der letzte Vulkanausbruch statt, der drei Monate andauerte. Aus den Kratern am Pico Viejo, auch Narices del Teide (Teidenüstern) genannt, flossen große Lavaströme hangabwärts. Auch von diesem Mirador bieten sich unvergleichliche Ausblicke auf die Nachbarinseln La Gomera, La Palma und El Hierro sowie auf die gesamte Südküste der Insel. Imposant ist auch der Blick auf die Caldera, den Vulkankessel, der von hohen Bergen umgeben ist.
Pico del Teide über den Telesforo-Bravo-Pfad
Teide Gipfel Genehmigung
Wer mag, kann auch auf den Gipfel des Teide wandern. Doch dafür ist eine besondere Genehmigung erforderlich, die vorab von der Nationalpark Verwaltung einzuholen ist. Das ist entweder im Büro Parque Nacional Teide, C/Sixto Perera Gonzáles 25, 38300 Orotava, Tenerife oder
im Internet unter www.reservasparquesnacionales.es möglich. Damit nicht zu viele Besucher auf einmal den Gipfel des Teide besteigen, ist der Zugang zum „Pico“ aus Naturschutzgründen limitiert.
Jede Genehmigung gilt für ein Zeitfenster von zwei Stunden. In dieser Zeit kannst du auf den Gipfel Pico del Teide gehen, der 160 Meter über der Bergstation liegt. Wer auf diese Art zum Gipfel möchte, der sollte die Tour also rechtzeitig planen und sich ebenso frühzeitig um die Genehmigung dafür kümmern. Denn häufig sind die Genehmigungen wegen der Limitierung bereits Wochen im Voraus ausgebucht.
Teide – Aufstieg zum höchsten Gipfel Spaniens
Auch diese Wanderung (Wanderroute Nr. 10) zum Teide-Krater auf den höchsten Gipfel Spaniens, den Pico del Teide beginnt an der Bergstation der Seilbahn. Kurz geht es mit dem Weg der Tour 11 Richtung Mirador de la Fortaleza. Doch nach kurzer Zeit zweigt der gepflasterte Weg zum Gipfel links ab. 160 Höhenmeter müssen auf engen Serpentinen steil bergauf Richtung Gipfel überwunden werden.
Durch die Höhe fällt das Atmen schwer. Hinzu kommt ein starker Schwefelgeruch, der den Aufstieg ein wenig beschwerlich macht. Doch wenn der Gipfel erreicht ist, sind die Mühen des Aufstiegs vergessen. Denn die Ausblicke auf sämtliche sechs Nachbarinseln können bei wolkenfreien Himmel ohne Einschränkung genossen werden. Der Blick reicht auf alle Seiten von Teneriffa, so dass du den gesamten Nationalpark mit dem Vulkankessel und die Küstenregionen des Nordens und Südens der Insel überblicken kannst. Auch bist du nun ganz nah an dem kleinen Krater, der gelbgrün schimmert und dampft.
Teide Schatten – der größte Schatten der Welt
Ein besonderes Erlebnis ist es, am frühen Morgen bei Sonnenaufgang oder am Abend bei Sonnenuntergang auf dem Pico del Teide zu sein. Dann wirft der Teide den größten Schatten der Welt auf das Meer. Am Morgen bei Sonnenaufgang geht der Schatten in Richtung Westen über das Meer bis weit über die Nachbarinsel La Gomera hinaus. Besonders ist der Teide-Schatten dann, wenn der Sonnenuntergang mit dem Aufgang des Vollmondes zusammenfällt, da dann auch der Mond einen Teide Schatten wirft.
Interessant ist auch, dass der Schatten des Teide die Form einer Pyramide hat, obwohl der Teide Gipfel nicht diese Form aufweist. Das faszinierende Phänomen ist ein Resultat der Perspektive. Bei Sonnenauf- und –untergang steht die Sonne so tief, dass der Schatten des Teide sehr weit geworfen wird. Dadurch werden für den Betrachter seine Details geglättet und der Schatten läuft erst sehr weit in der Ferne zusammen. Perspektivisch sieht der Schatten daher wie ein riesiges Dreieck aus.
Teide Wandertour – zu Fuß durch die Montana Blanca auf den Gipfel
Teide Wanderung – auf den Spuren von Alexander von Humboldt
Wer auf den Teide wandern möchte, kann das natürlich zu jeder Tag- und Nachtzeit machen. Am Tag gibt es bei gutem Wetter wunderschöne Ausblicke auf die gesamte Insel und eine abwechslungsreiche Landschaft zu sehen. Bei der Durchquerung leuchten die weißen Hügel des Montaña Blanca weiß und im Morgenlicht orange bis rot. Dazu bilden die großen dunklen Vulkanfelsbrocken, die Teideeier (Huevos del Teide) einen sehenswerten Kontrast. Bei einem nächtlichen Aufstieg kann der Sonnenaufgang mit dem beeindruckenden Teide Schatten gesehen und erlebt werden (Punkt 2.4.3).
Der Wanderweg auf den Teide ist in weiten Teilen derselbe, den bereits im Jahr 1799 Alexander von Humboldt bei seiner Expedition gegangen ist. Humboldt kam von Orotava und bestieg nach einer Übernachtung auf der kleinen Hochebene Estancia de los Ingleses, den Pico del Teide. Daher kannst du auf diesem Wanderweg den Spuren von Alexander von Humboldt folgen.
Allgemeine Informationen zur Wandertour Teide
Startpunkt
Parkplatz an der TF 21 an der Cañadas Straße am Kilometer 40 ca. drei Kilometer hinter der Seilbahnbodenstation Richtung El Portillo (2350 Höhenmeter). Teilweise ist es schwer hier einen Parkplatz zu finden. In diesem Fall empfehle ich dir auf die Parkplätze entlang der Straße oder am Parador Nacional auszuweichen. Zwischen dem Parador und dem Ausgangspunkt der Wanderung liegen allerdings sieben Kilometer. Zwei Mal am Tag fahren die Buslinien 342 (Costa Adeje – El Portillo) und 348 (Puerto de la Cruz – Parador Nacional) diese Strecke entlang und halten auf Wunsch am Ausgangspunkt. Bitte keine Wertsachen im Wagen lassen, denn es kommt schon mal ab und zu vor, dass die Scheiben der dort parkenden Wagen eingeschlagen werden um Wertsachen zu entwenden.
Zeit
Ich gebe ungern allgemeine Zeitangaben für Wandertouren, da das sehr auf die Kondition und Geschwindigkeit des Einzelnen ankommt. Und ehrlich gesagt, brauche auch ich für die Tour mal mehr und mal ein bisschen weniger Zeit. Hier eine kleine Rast. Dort noch ein Foto. Und die eigene Kondition ist auch schon einmal von der Tagesform abhängig. Doch im Allgemeinen werden bis zum Teide Gipfel durchschnittlich ca. 5 (+/-) Stunden und für den Abstieg noch einmal ca. 3 (+/-) gerechnet. Auch das Wetter, das in der kälteren Jahreszeit schnell in Regen und Schnee übergehen kann, spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle (siehe dazu auch 6. Klima und Wetter). Hierbei sind noch nicht die persönlichen Rast- und Pausenzeiten berücksichtigt.
Höhenunterschied und Streckenlänge
Auch, wenn die Höhendifferenz ca. 1370 Meter beträgt, sind beim Gesamtaufstieg auf der ungefähr 8,5 Kilometer langen Strecke über 1600 Höhenmeter zu überwinden. Bis zum Refugio de Altavista sind es bereits knapp 900 Höhenmeter.
Ausrüstung
Warme Kleidung, Handschuhe (das ganze Jahr über), ausreichend Wasser (mindestens 3 Liter) und Verpflegung, tagsüber Sonnenschutz sowie bei Nachtwanderungen gute Stirn- und Taschenlampen.
Anforderung
Schwer: Zwar sind alle Wege gut beschildert, häufig breit und im Allgemeinen gut zu gehen. Jedoch handelt es sich um eine sehr lange Tour in der Höhe mit einem Anstieg von über 1300 Metern. Auch sollten die klimatischen Bedingungen nicht unterschätzt werden. In der Höhe muss im ganzen Jahr mit niedrigen Temperaturen, ab und zu auch mit Eis und Schnee gerechnet werden. Bei schlechtem Wetter und Sturm ist von der Gipfelbesteigung unbedingt abzuraten.
Höhenkrankheit
Da die Wanderung in einer Höhe über 2500 Metern verläuft, besteht die Gefahr höhenkrank zu werden. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und Herzrasen können erste Anzeichen sein. Bei diesen Symptomen kein Risiko eingehen und die Wanderung besser abbrechen und absteigen.
Ganz wichtig: Zur Vermeidung der Höhenkrankheit ausreichend und viel Wasser trinken, um Wasserverluste auszugleichen und dem Körper die Aufnahme von Sauerstoff zu erleichtern.
Besonderheit Nationalpark
Der Parque Nacional del Teide ist eine geschützte Zone, in dem nur die mit Nummern ausgezeichneten Wanderwege begangen werden dürfen. Abkürzungen sind nicht erlaubt. Genauso wenig das Mitnehmen von Pflanzen und Steinen. Am Rande des Wanderweges findest du informative Wegtafeln, wie zum Beispiel über die „Teide-Eier“.
Teide Tour mit möglicher Übernachtung in der Berghütte Refugio Altavista auf dem Wanderweg 7
Wanderung mit oder ohne Übernachtung?
Bequemer Aufstieg mit Übernachtung?
Eine eher bequeme und immer noch anstrengende Wandervariante, für die ungefähr zwischen 16 und 20 Stunden einzuplanen sind, ist die Tour auf den Teide mit einer Übernachtung in der Berghütte Altavista. Wer sich für die Zweitagesvariante entscheidet, kann am Nachmittag des ersten Tages in Ruhe bei Licht zur Berghütte wandern und den Gipfelaufstieg am nächsten Morgen machen und danach wieder absteigen. Er kann dadurch die Tour in zwei Teile splitten und es insgesamt ruhiger als bei der eintägigen Tour angehen lassen.
Wenn du hingegen den Auf- und Abstieg lieber an einem Tag machen möchtest, ist das auch gut möglich, gegenüber der ersten Variante jedoch weitaus anstrengender. Wer auf diese Art den Sonnenaufgang auf dem Gipfel erleben möchte, muss mitten in der Nacht am Parkplatz starten und wird frühestens am späten Vormittag wieder zurück sein.
Gipfelhöhenweg ohne Genehmigung ?
Möglich ist allerdings auch am Nachmittag zu starten und den Sonnenuntergang auf dem Gipfel zu genießen, um dann im Dunklen zurückzugehen. Der Aufstieg auf den Teide war früher bei Übernachtung in der Hütte bzw. vor 9.00 und nach 16.00 Uhr auch ohne Genehmigung möglich. Voraussetzung war, dass der Gipfelhöhenweg des Teide bis spätestens 9.00 Uhr verlassen oder erst ab 16.00 Uhr betreten wurde. Heute brauchst du jedoch grundsätzlich und damit auch für diese Zeiten eine Genehmigung. Die nächtliche Genehmigung ist allerdings leicht online zu besorgen und ist zudem häufiger vorrätig als die Genehmigungen für die Tage, die oft Monate im Voraus vergriffen sind.
Wer mag, kann natürlich auch nach einer anstrengenden Nachtwanderung mit der Seilbahn abfahren. Letztlich gibt es einige Varianten, von denen du sicher die Passende für dich herausfinden wirst (siehe auch 4.).
Beschreibung Wanderweg zur Berghütte Refugio Altavista
Parkplatz bis Gipfel Montaña Blanca
Vom Parkplatz an der TF21(Kilometer 40,6) führt ein breiter ausgeschilderter Fahrweg in Richtung Teide, der zunächst nur sacht durch die hellbeigen Bimssteinhänge ansteigt. In weiten Serpentinen verläuft der breite Weg den Hang an dem Montaña Blanca hinauf. Links und rechts tauchen nach einiger Zeit die sogenannten schwarzen Teide Eier (Huevos del Teide) auf.
Bei diesen Eiern handelt es sich um dunkle Felsen aus schwarzem Lavagestein, die an große Eier erinnern und sich beeindruckend gegen den weißen Bimsstein abheben.
Nach ungefähr 1,5 Stunden ist fast der Gipfel (2748 m) der Montaña Blanca erreicht. Der Pfad führt auf der linken Seite bergauf, während es beschildert zum Teide rechts herumgeht. Wer möchte kann hier einen kleinen Abstecher zum Gipfelplateau des Montaña Blanca machen. Der Aufstieg dauert ca. 15 Minuten. Doch oben bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die Umgebung und den Aufstiegsweg nach Altavista.
Aufstieg zur Berghütte Altavista
Nach diesem möglichen kleinen Abstecher beginnt der eigentliche steile Anstieg zur Berghütte Altavista (Refugio de Altavista). Es geht auf einem schmalen Pfad stetig steil den Berg hinauf. Nach einiger Zeit passierst du eine kleine Hochebene mit Felsblöcken, die Estancia de los Ingleses (Aufenthalt der Engländer). Hier hat seinerzeit Alexander von Humboldt beim Teideaufstieg campiert. Kurz danach kommt eine ähnliche Ebene, die Estancia de los Alemanes (Aufenthalt der Deutschen), heißt. Es geht weiter steil bergauf.
Dieser Anstieg wird nach einiger Zeit noch einmal von einem flacheren Feld, auf dem Ginster wächst, durchbrochen. Die Blütezeit des Teideginstern ist von Mai bis Juni. Doch lange Zeit sich an dem Ginster zu erfreuen bleibt im Allgemeinen nicht, denn der nächste Hang wartet.
Es ist der letzte große Anstieg vor Altavista. Doch dieser geht noch einmal sehr steil über Fels und Geröll bergauf. Dann siehst du zunächst einen Mast und plötzlich taucht unvermittelt in Höhe von 3260 Metern die Berghütte, das Refugio Altavista vor dir auf.
Übernachtung in der Berghütte Refugio Altavista
Berghütte mit langer Geschichte
Die Anfänge der Berghütte Altavista gehen auf das Jahr 1856 zurück. Ursprünglich diente sie Wissenschaftlern und Forschern als Unterkunft. Im Jahr 1950 übernahm die Inselverwaltung von Teneriffa die Hütte. Zuletzt wurde die Berghütte im Jahr 2007 umfassend umgebaut und erneuert. Alles Wissenswerte über das Refugio Altavista ist im Internet auf der Seite www.volcanoteide.com zu finden, die auch in deutscher Sprache zugänglich ist. Anmeldung und Buchung für eine Übernachtung sind auf dieser Seite möglich, sollten allerdings rechtzeitig erfolgen.
Preise und Öffnungszeiten der Berghütte Altavista
Die Übernachtung kostet an besonderen Tagen (orange gekennzeichnet) 21 € und ansonsten 25 € pro Person. Im Preis ist die Bettwäsche inklusive Toiletten- und Küchenbenutzung sowie die Übernachtung in einem der drei Gemeinschaftsschlafsäle (insgesamt 54 Betten) enthalten. Die Übernachtung in der Hütte ist auf eine Nacht beschränkt. Die Küche und die Toiletten sind ab 17.00 Uhr bis 22.00 Uhr geöffnet.
Die Berghütte muss vor 07.30 Uhr des kommenden Tages verlassen werden. Der Aufenthaltsraum ist ab 11.00 Uhr und die Schlafräume sind ab 19.00 Uhr geöffnet. Jeglicher Abfall muss mitgenommen werden. Auch wenn die Hütte mit Heizung ausgestattet ist, kann es schon mal, insbesondere in den Wintermonaten, recht kalt werden. Als ich bei einem Aufenthalt zu den „Frierenden“ gehörte, war ich froh, dass es zumindest im Schlafsaal ausreichend warme Decken auf den Betten gab.
Wanderweg von Altavista bis zur Bergstation der Seilbahn
Abstecher in die Eishöhle
Links des Refugiums Altavista führt der Weg (als Wanderweg Nr. 7 gekennzeichnet) durch einen Lavastrom weiter zur Bergstation der Seilbahn. Der Aufstieg geht nun noch ein wenig steiler über kleine Pfade und Lavagestein.
Nach 15 bis 20 Minuten (ca. 100 Höhenmeter über Altavista) zweigt ein kleiner gekennzeichneter Pfad zur Eishöhle (Cueva de Hielo) ab. Auch diese Eishöhle hat Alexander von Humboldt bereits in seinen Aufzeichnungen über seine Teneriffareise im Jahr 1799 erwähnt. Die Eishöhle ist, wie der Name vermuten lässt, ganzjährig vereist. Wer noch Zeit hat sollte also einen kleinen Abstecher machen. Allerdings ist die Höhle mit einer Kette abgesperrt; wohl um sie vor zu vielen „Besuchern“ zu schützen. Es gibt auch kein Schild mehr, dass auf den Eingang der Höhle hinweist. Doch nach wie vor ist eine lange Eisenleiter vorhanden, über die es möglich ist, in die ca. 50 Meter lange Höhle zu gelangen.
Von der Eishöhle zur Seilbahnstation
Danach geht es auf dem Hauptweg weiter durch felsiges Gestein bergauf. Auf der rechten Seite kommt der Pico del Teide in Sicht. Ungefähr nach einer Stunde Wanderung von Altavista wirst du die Rambleta, eine Hangverflachung, erreichen. 50 Meter rechts von hier liegt der Mirador de Fortaleza (siehe 2.2). Auf der Rambleta triffst du auch auf den oberen Querweg, einen Panoramaweg, der dich in kurzer Zeit links herum an der Ostseite des Teide zur Bergstation der Seilbahn (3555 Höhenmeter) führt. Von hier geht es in ca. 20 Minuten zum Gipfel des Teide hinauf (siehe 2.4.2).
Teide Wanderung – Varianten
Die hier beschriebenen Touren mit und ohne Seilbahn lassen sich selbstverständlich beliebig kombinieren. So ist es möglich mit der Seilbahn zur Bergstation zu fahren und nach dem Gipfelaufstieg über Altavista und die Montaña Blanca abzusteigen. Umgekehrt spricht nichts dagegen nach einem anstrengenden Aufstieg über die Montaña Blanca und Altavista mit der Seilbahn wieder hinabzufahren. Zu denken ist dabei insbesondere an die Gipfelgenehmigung, die zu bestimmten Zeiten erforderlich ist (s. 2.4.1) und an eine rechtzeitige Buchung der Übernachtung in Altavista (optional). Wer den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang auf dem Gipfel erleben möchte, sollte seine Anfahrts- und Aufstiegszeiten gut planen.
Unabhängig von den hier beschriebenen Routen, die alle über den Teide führen, gibt es auch noch die Möglichkeit über den alten Teide (Pico Viejo) auf verschiedenen Strecken auf- oder abzusteigen. Nähere Informationen findest du im Artikel Pico Viejo.
Auf den Teide mit Hund
Altavista mit Hund? Besser nicht
Als Hundebesitzerin, die die Teide Tour bis Altavista auch schon einmal mit Hund gegangen ist, möchte ich an dieser Stelle einige Hinweise für Menschen geben, die mit Hund auf den Teide wandern wollen. Hunde sind in der Seilbahn zum Teide verboten, so dass diese Variante für Hundebesitzer nicht in Betracht kommt. Und lasst auch bitte nicht eure Vierbeiner im Wagen an der Seilbahnstation zurück, denn dort gibt es keinerlei Schatten.
Auf der Berghütte Altavista sind Hunde gleichfalls nicht willkommen. Wer dort mit Hund übernachten will, muss den Vierbeiner vor der Tür des Refugiums lassen. Ich hatte im Internet in einem Artikel gelesen, dass Hunde in der Hütte Altavista erlaubt seien und brachte meinen Hund im kalten November dorthin mit hoch. Ein Fehler aufgrund falscher Information. Doch ausnahmsweise wurde mir nach längerer Diskussion vom damaligen Hüttenwirt erlaubt, ihn auf einer Decke im Windfang der Hütte abzulegen. Das war zwar nicht sehr schön für ihn, aber besser als draußen in der Kälte zu schlafen. Ein zweites Mal würde ich mich auf dieses Wagnis nicht einlassen.
Mensch und Hund müssen fit sein
Da die Anforderung Mensch für diese Wandertour als schwer einzustufen ist, gilt gleiches für den Hund. Der Hund sollte daher zunächst über die entsprechende Kondition verfügen. Er muss die Kälte auf der Höhe abkönnen und auch ein wenig das Klettern lieben. Wasser gibt es unterwegs ausschließlich im Refugio de Altavista, so dass auch an ausreichend Wasser für den Hund unterwegs zu denken ist. Die Wandertour auf den Teide geht nur anfänglich über sandähnlichen Boden. Später jedoch häufig über spitze Felsen und Vulkanboden. Daher ist es ratsam, dem Hund Hundeschuhe überzuziehen, die ihn nicht nur vor spitzen Felsbrocken, sondern möglicherweise bei schlechten Wetterbedingungen auch vor Eis schützen.
Klima und Wetter rund um den Teide
Mikroklima im Nationalpark
Im Teide Nationalpark herrscht ein Mikroklima, das sich vom Rest der Insel und insbesondere vom Klima der Küstenregionen stark unterscheidet. Allein durch die Höhenlage ist das Wetter in den oberen Lagen des Teide anders als in den unteren Regionen des Teide Nationalparks. Abgesehen von dem Schnee im Winter, ist es dort oben zumeist kühler und windiger als an der Küste der Insel. Die Luft ist in der Höhe von über 3000 Metern Höhe dünn und wenn die Sonne scheint, ist die Strahlung intensiv spürbar. Im Sommer sind dann auch Temperaturen von über 40 Grad Celsius tagsüber im Nationalpark keine Besonderheit. Nachts fallen die Temperaturen dann extrem.
Wer aus den Küstenorten hoch in den Teide Nationalpark fährt, muss daher mit vollkommen anderen klimatischen Bedingungen rechnen und sich kleidungsmäßig unbedingt auf Kälte und Wärme einstellen. Eine warme Jacke und Sonnenschutz gehören auf jeden Fall dazu. Doch nicht nur das Wetter in den Badeorten und an der Küste, das das ganze Jahr über mild ist, unterscheidet sich extrem von dem Klima im Nationalpark Teide. Auch innerhalb des Nationalparks gibt es abhängig von den Höhen der einzelnen Region sehr unterschiedliches Wetter.
Wolkenschichten und Schnee
Häufig hängt im Winterhalbjahr eine dicke Wolkenschicht in einer Höhe von ungefähr 2000 Metern. Darunter ist es grau und regnet. Doch wer durch die Wolkendecke hindurchfährt, ist auf einmal in der Sonne. Die Berge um den Teide und die Caldera liegen über den Wolken und es gibt einen blauen Himmel mit strahlender Sonne. Nur sehr selten finden sich Wolken über den Höhenlagen des Nationalparks. In diesem Fall sind das häufig einzelne Wolkengebilde, die um den Gipfel des Teide liegen. Das Klima im Nationalpark ist zumindest in den Sommermonaten sehr trocken.
Neben Temperaturschwankungen muss insbesondere im Winterhalbjahr auch mit raschen Witterungswechseln gerechnet werden. Sonne, Regen, Wind und sogar Schnee sind in diesen Höhen üblich. Im Winter liegt häufig eine kleine bis dicke Schneedecke auf dem Teide. Ab und zu schneit es auch im Nationalpark. Und wenn es schneit, dann schneit es meistens ordentlich, so dass wegen der großen Schneemengen die Zufahrtsstraßen zum Nationalpark gesperrt werden. Auch die Seilbahn fährt dann nicht und ein Aufstieg auf den Gipfel ist gleichfalls nicht erlaubt.
Sternbeobachtung am Teide
Magischer Ort
Für die Einheimischen war der Teide in früheren Zeiten ein magischer Ort. Und auch auf die Menschen unserer Zeit, die ihn bei Tag und Nacht besuchen, scheint er eine große Faszination auszuüben. Für Freunde des Nachthimmels und der Sternenbeobachtung bietet der Teide Nationalpark in den Cañadas del Teide eine herrliche natürliche Plattform.
Was professionell das Astrophysische Institut der Kanarischen Inseln betreibt, steht im Grunde hier jedermann offen, wenn er nachts mit dem Wagen in den Teide Nationalpark fährt oder im staatlichen Hotel Parador übernachtet. Wer lieber die Sterne in einer organisierten Gruppe beobachten möchte, für den werden auf Teneriffa unterschiedliche Sternenbeobachtungstouren angeboten, auf denen er die Sterne beobachten kann.
Keine Lichtverschmutzung aufgrund der Höhenlage
Grund ist die Höhenlage mit über 2400 Metern über den Meeresspiegel, die frei von jeglicher Lichtverschmutzung ist. Insbesondere in klaren Neumondnächten bietet sich dem Beobachter ein unbeschreibliches Sternenspektakel. Und wer möchte nicht einmal die unendlich wirkende Milchstraße, in der wir leben, in ihrer scheinbaren Unendlichkeit am Himmel sehen?
Visierte Anbieter auf Teneriffa, die sich auf die Sternenbeobachtung spezialisiert haben, stellen die gesamte Ausrüstung, Information und qualifiziertes Personal. Angeboten und organisiert werden unterschiedliche nächtliche Ausflüge. Verbunden werden können diese Touren auch mit einer Seilbahnfahrt auf den Teide, um zum Beispiel die Sonne untergehen zu sehen. Und wer es wünscht, dem wird dazu auch noch ein Glas Sekt gereicht und anschließend ein „Sterne Menü“ serviert. Mehr dazu findest du hier.
Und zum Schluss
Die Fläche des Teide Nationalparks umfasst ca. 190 Quadratkilometer. Du kannst dir sicher vorstellen, dass es noch viel dazu zu sagen und zu schreiben gibt. Dieser Artikel enthält nur die wichtigsten Informationen, um den Teide entspannt sehen und besuchen zu können. Um dir das Lesen und die Organisation ein wenig zu erleichtern, habe ich eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Details dieses Artikels geschrieben. Dort sind in Kurzform alle wichtigen Informationen aus dem Artikel enthalten.
Und nun wünsche ich dir viel Freude beim Entdecken des Teide. Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Schreibe mir, wenn du Anmerkungen und Ergänzungen oder interessante eigene Erfahrungen hast. Viel Freude beim Wandern,
Dagmar von SiebenInseln
Vielen Dank für den Link, die inspirierenden Fotos, die umfangreiche und leicht verständliche Beschreibung.
Für den kommenden Winter habe ich die eine oder andere Route auf den Teide fix geplant, ich freu mich sehr !
Gerne will ich berichten.
LG. Veronika
Danke fürs Vorbeischauen. Dann such dir nur die richtige Zeit heraus, weil im Winter der Teide oft mit Schnee bedeckt und unzugänglich ist. Viel Freude beim Wandern und ich freue mich jetzt schon auf deinen Bericht. Liebe Grüße, Dagmar
Ich denke, mit diesem Blog hast du einen Volltreffer in Sachen Reisen auf die Kanaren gelandet.
Herzliche Grüße
Anna-Lena
Danke liebe Anna-Lena. Es gibt so viele sehenswerte Wanderwege und andere Sehenswürdigkeiten auf den Inseln. Ich hoffe durch den Blog dazu beizutragen, die Informationen zu bündeln und dem Leser interessante Touren und Orte vorstellen zu können. Herzliche Grüße zu Dir, Dagmar
Hallo Dagmar,
Dein neues Blog gefaellt mir sehr. Aber es ist eine Menge zu lesen! Trotzdem: ich werde mich bemuehen, am Ball zu bleiben.
Hab’s fein,
Pit
Hallo Pit, gut, dass es jetzt geklappt hat. Ich freu mich, dass du hier bist. Doch du musst nicht alles lesen :-). Es sei denn, du willst demnächst nach Teneriffa kommen. Denn dann sind die Infos sicher hilfreich. Die Artikel hier und in Zukunft werden alle recht lang sein, da ich wirklich die gesamten aktuellen Informationen zu einem Thema (Wanderstrecke, Sehenswürdigkeit) zusammenfassen möchte. Die Touren und Informationen sind sicher in erster Linie hilfreich für Leute, die nach Teneriffa kommen und wandern und interessante Dinge sehen und erleben möchten. Liebe Grüße nach Texas, Dagmar
Hallo Frau Reuter,
sehr schön gestaltete Seite mit tollen Infos. Keineswegs zu viel Text! Auch die Fotos sind schön – natürlich können sie nicht das wiedergeben, was man als persönlichen Eindruck hat. Wir waren 2001 über das Refuge zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel – und zwar im Winter. Wir haben uns völlig unnötigerweise bei der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz eine Genehmigung geholt, was uns einen ganzen Tag gekostet hat. Heute geht das ja schneller. Wir sind im Winterraum der Hütte untergekommen bei lausigen -5 Grad. Zum Sonnenaufgang hatte s oben 30 Grad – natürlich unter Null. Wir hatten viel Glück, dass es kaum Eis gab. Zudem war es auch windstill. Wir hatten zwar Masken dabei (bei Wind und diesen Temperaturen UNERLÄSSLICH), brauchten sie aber dann doch nicht. Der Sonnenaufgang bei der klaren Winterluft ist ein Hammer!
Damals warern wir noch ziemlich alleine da oben. Seilbahnankömmlinge durften gar nicht rauf. Das finden wir heute schade, dass dies genehmigt wurde. Als wir ein zweites Mal 2013 oben waren, gab es dann auch reichlich Betrieb durch Seilbahnbesucher und “Wanderer”, die da oben nichts zu suchen haben!
Nochmals Glückwünsche zur gelungenen Seite.
Wolfgang und Marion
Vielen Dank für den Besuch und den Erlebnisbericht. Herzliche Grüße aus Teneriffa, Dagmar
Vielen Dank für Deine super Beschreibung dieser tollen Wanderung ! Ich war am 29.9.2023 oben auf dem Pico del Teide und konnte den Sonnenaufgang erleben. Ja, mit meinen 57 Jahren war es schon eine harte Wanderung, aber es war mal wieder ein gewonnener Kampf gegen meine Krankheit Fibromyalgie. Ich habe 6:45h gebraucht und war 5 Minuten vor dem Sonnenaufgang oben. Trotz ungefähr 30 weiterer Wanderer auf dem Gipfel war es eine entspannte und ruhige Atmosphäre. Die Genehmigung hat zu dieser frühen Stunde niemanden interessiert, selbst beim Runtergehen stand um kurz vor 9 Uhr noch niemand der Park-Verwaltung an dem Türchen. Ich bin um kurz nach 1 Uhr losgewandert und habe beim Montaña Blanca Parkplatz tatsächlich den letzten freien Platz gefunden. Durch den Vollmond habe ich bis zu dem dann steilen Stück keine Stirnlampe gebracht. Runter vom Berg bin ich mit der Seilbahn und habe mich dann als Tramper an die TF21 gestellt. Dort ist ein kleiner Busch, der vormittags etwas Schatten wirft. Nachdem einige Autos mit typischen Touris vorbeigefahren sind, hat dann eine ungarische Familie angehalten und mich die 2,5km mitgenommen.
So ähnlich habe ich es auch einmal gemacht 🙂
Ich war am 29.1.24 oben, für den Sonnenuntergang. Um 17:30 Uhr war keiner da, der die Permits kontrolliert, so konnte ich problemlos auf den Gipfel, wie auch etwa 10 andere Leute ohne Permits. Was es mit dieser “nächtlichen Genehmigung” also auf sich hat, kann ich nicht sagen.
Grundsätzlich sehen die Regeln des Nationalparks ein Permit rund um die Uhr vor. Das zu gewissen Zeiten nicht kontrolliert wird, ist eine andere Sache :-).
Ich bin jetzt etwas irritiert. Mein Kenntnisstand war, dass man im Zeitraum von 17:00 bis 09:00 für einen nächtlichen Aufstieg keine Genehmigung benötigt. Hat sich da was geändert? Auch konnte ich bisher nichts bzgl. solchen “Nachtgenehmigungen” im Netz finden. Ich finde nur Zeiten von 09:00 bis 17:00.
Hallo Mirian, früher wurde es immer so gesagt und ich hatte es auch ursprünglich so auf meiner Seite geschrieben. Doch tatsächlich steht in den Bestimmungen des Nationalparks, dass du auch nachts ein Permit benötigst. Dieses findest du hier: https://www.reservasparquesnacionales.es/real/ParquesNac/usu/html/listado-actividades-oapn.aspx?cen=2