Ventanas de Güímar

Ventanas de Güímar - einfach beeindruckend

Ventanas de Güímar – eine spektakuläre und aufregende Wanderung

Die Wanderung Ventanas de Güímar ist nichts für schwache Nerven. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind in jeder Minute notwendig. Doch wenn dich das nicht abschreckt, ist dieser Wanderweg tatsächlich atemraubend und wird dir immer unvergesslich bleiben.

Blick auf den Anfahrtsweg und Gran Canaria

Die Wanderung führt dich entlang eines Kanals durch 8 (alternativ 10) Tunnel, die aber teilweise „Fenster“ (ventanas) haben. Gerade das macht den Reiz dieser Wanderung aus, da du aus diesen Fenstern in den Felsen fantastische Aussichten genießen kannst.

Wanderweg am Kanal entlang

Teilweise wird die Wanderung auch „Mille Ventanas“ (1000 Fenster) genannt. Doch keine Angst, es sind laut meinem Wanderfreund Iain, der mitgezählt hat, nur 93 Fenster. Ich gebe zu, obwohl ich selber dreimal dort war, nicht gezählt zu haben. Du wanderst über und neben abgedeckten Wasserkanälen. Und da teilweise die Abdeckplatten zerstört sind, geht es zunächst häufig auf den Wasserkanal und wieder hinab. Dann folgen die Tunnel teilweise mit grandiosen „Fensteraussichten“. Dazwischen führt ein schmaler Weg immer nahe am Abgrund entlang. Ventanas Güímar – tatsächlich eine sogenannte schwarze (schwierige) Route.

Blick auf dem Fenster auf die Felswände

Ventanas de Güímar – abgelegen und in Varianten machbar

Bereits die Anfahrt zu dieser Wanderung Ventanas de Güímar ist nicht so einfach. Die genaue Beschreibung findest du unter den Informationen. Auf jeden Fall benötigst du ein Fahrzeug. Umso näher du an den Startpunkt fahren möchtest, desto geländetauglicher sollte dieses sein. Falls du über kein Fahrzeug verfügst, kannst du auch von Güímar aus ein Taxi nehmen. Wenn du mit dem Bus kommen willst, benötigst du ca. 1 Stunde Extrawanderung von der Bushaltestelle bis zum Tourenbeginn.

teilweise bequemer Wanderweg durch den Tunnel

Wenn es dir insbesondere auf die Ventanas de Güímar ankommt, dann kannst du die Wanderung machen, indem du durch alle Tunnel wanderst und auf dem gleichen Weg zurückkommst. Das habe ich auch einmal gemacht, als wir nur ein Fahrzeug am Ausgangspunkt zur Verfügung hatten. Schöner ist es allerdings, wenn du nicht zurückkehren musst und nach den Ventanas de Güímar durch einen wilden Barranco und über einen Berggrat zurückkehren kannst. Dann benötigst du ein zweites Fahrzeug bzw. einen „Abholer“ am Endpunkt der Wanderung.

Track Ventanas de Güímar - "Rundweg"

Allgemeine Informationen zur Rundwanderung Ventanas de Güímar

Startpunkt und Anfahrt

Zufahrtsweg Ventanas Güímar

Die Wanderung startet am Ende einer kleinen Asphaltstraße (Pista de Anocheza), die von der TF-28 abzweigt, in der Ladera Güímar. Mit geländetauglichen Wagen kannst du auch noch ein wenig weiter die Piste hinauffahren.

Anfahrt mit dem Pkw

Du kommst auf der Autobahn TF-1 und nimmst die Abfahrt Güímar. Du fährst in Richtung Güímar und folgst dann der TF-28 Richtung Fasnia. Vor dir siehst du bereits einen Höhenzug mit Atennenmasten stehen. Knapp 6 Kilometer hinter Güímar zweigt an einer scharfen Rechtskurve kurz vor Kilometer 30 rechts die kleine Straße ab. Dieser Pista de Anocheza folgst du ca. 2,5 Kilometer den Berg hinauf. Ausgangspunkt der Wanderung sind die Funkmasten. Dort kannst du am Wegesrand parken. Wenn du ein wenig weiterfahren willst, ist auch das möglich. Dann sparst du dir Höhenmeter.

Für den Endpunkt der Wanderung sollte ein Fahrzeug ungefähr bei den Koordinaten (Breite 28°18’23.88″N Länge 16°26’7.53″W) stehen. Die Beschreibung ist ein wenig kompliziert. Du fährst nach Güímar, biegst dann auf die TF-28 Richtung Fasnia ein. Nach kurzer Zeit biegst du rechts auf eine kleine Straße, die dich immer weiter geradeaus bergauf bringt (Calle Lomo Grillo Abajo). Später heißt sie Camino Lomo de la Cruz. Diese bringt dich in einen kleinen Ort. Mitten auf dem Kirchplatz biegst du wieder rechts ab auf eine kleine Straße bergauf. Dieser folgst du soweit du fahren kannst und magst. Hier kannst du den Wagen am Straßenrand oder in Einbuchtungen abstellen. Auf dieser Straße kehrst du nach der Wanderung durch die Ventanas de Güímar zurück.

Anfahrt mit dem Bus

Die Titsa Buslinien 111, 120, 121 und 128 und ggf. weitere halten in Güímar. Doch wenn du diese Möglichkeit wählst, benötigst du zunächst ca. eine Stunde bergauf Wanderung, bis du zum Ausgangspunkt der Ventanas de Güímar gelangst. Am Endpunkt dieser Wanderung gibt es keine Bushaltestelle. Daher müsstest du bei Anfahrt mit dem Bus, die Variante mit gleichem Hin- und Rückweg wählen. Oder du musst eine weitere Stunde für den Abstieg nach Güímar hinzurechnen.

Informationen zu allen Busverbindungen findest du auf der Titsa Homepage.

Zeit

Ich gebe ungern allgemeine Zeitangaben für Wandertouren, da die Zeiten doch sehr individuell sind. Wir haben sowohl für die Durchwanderung und auch für die Wanderung mit Hin- und Rückweg mit ausführlichen Foto- und Rastpausen ca. 4,5 Stunden benötigt.

Höhenprofil - Ventanas de Güímar - "Rundweg" - verzerrtes Profil wegen wenig GPS Empfang in den Tunneln

Höhenunterschied und Streckenlänge 

Der Aufstieg ist je nach Ausgangspunkt unterschiedlich. Für die gesamte Wanderung habe ich knapp 600 Höhenmeter im Aufstieg und knapp 900 Höhenmeter im Abstieg benötigt. Die Strecke ist knapp 10 Kilometer lang. 

Für die Wanderung mit Hin- und Rücktour waren es jeweils knapp 400 Höhenmeter im Auf- und Abstieg (wir waren dabei allerdings mit dem Wagen ein wenig näher an den Ausgangspunkt gefahren). Die Strecke war daher nur knapp über 9 Kilometer lang.

Höhenprofil Ventanas Güímar hin und zurück

Bei gleichem Ausgangspunkt ist die Streckenlänge ganzer Weg oder Hin- und Rückweg also identisch. 

Die Höhenprofile sind jedoch mit vielen Zacken versehen, da das GPS bei den steilen Bergwänden und in den Tunneln nicht richtig funktioniert. Daher sind auch die Angaben, die ich mit einigen anderen GPS Angaben abgeglichen habe, nur als Richtwerte zu betrachten. Auf dem Höhenprofil wird die Strecke mit 12 Kilometern Länge ausgewiesen, was theoretisch auch möglich ist.

Anforderung ,Warnung und Ausrüstung

Eine wirklich schwierige Wanderung, die neben Kondition unbedingte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Teilweise musst du auch ein wenig auf dem Kanal balancieren. Außer in den Tunneln führt die Wandertour Ventanas de Güímar durchweg nahe am Abgrund entlang. 

Keinesfalls bei Sturm oder nassem Wetter diese Wanderung unternehmen.

Für die Tunneldurchquerung unbedingt eine Stirnlampe oder eine gute Taschenlampe mitbringen. Da die Tunnel teilweise ein wenig niedrig sind, bietet sich auch das Tragen eines Helms an.

Einkehr

Restaurants, Bars und Geschäfte gibt es nur in Güímar (ca. 6 Kilometer vom Startpunkt). Daher ausreichend Wasser und ggf. Verpflegung mitnehmen.

Track Ventanas Güímar (hin-und zurück)

Varianten 

Diese Tour lässt sich – wie oben bereits erwähnt – zum einen mit Hin- und Rückweg durch die Ventanas de Güímar machen. So siehst du die sehenswerten „Fenster“ und erlebst den eigentlichen spektakulären Weg gleich zweimal. Oder du gehst nach der Durchwanderung der Ventanas de Güímar weiter und steigst Richtung Güímar ab. Dann benötigst du allerdings einen zweiten Wagen am Endpunkt oder ein Taxi.

"1000 ventanas" - es sollen tatsächlich nur 93 sein

Wanderung Ventanas de Güímar

Streckenabschnitt Piste Parkplatz bis abgedeckter erster Wasserkanal

Du startest deine Wanderung an der Pista de Anocheza auf ca. 900 Höhenmetern. In Serpentinen wanderst du weiter die Piste empor. Je nachdem wo du deinen Wagen geparkt hast, gehst du nun 200-300 Höhenmeter auf der Piste hoch. Dabei kommst du an einem weiteren großen Funkmast vorbei. Hier geht ein Weg links ab. Du folgst jedoch der Piste ca. 150 Meter weiter geradeaus. Dann siehst du auf der rechten Seite einen kleinen Platz mit einer Informationstafel, die auf Gefahren hinweist. Bei der Tafel beginnt ein kleiner Pfad, der durch das Buschwerk führt.

Einstieg zur Tour - Ventanas Güímar

Diesem Pfad folgst du. Er bringt dich auf die Hangseite zu einem Wasserkanal. Auf der gesamten Wanderung werden dich von nun an Wasserkanäle und Wasserröhren begleiten. Hier an der Hangaußenseite hast du eine fantastische Aussicht über das gesamte Tal mit Güímar, das sich vor deinen Füßen ausbreitet. Bei gutem Wetter siehst du auch die Nachbarinsel Gran Canaria. Doch nun gilt es sich zu konzentrieren. Der Weg beginnt auf einem abgedeckten Wasserkanal. Ab und zu fehlen Platten, so dass du balancieren oder seitlich am Kanal entlang gehen kannst.

Wanderung über den abgedeckten (oder teilweise auch nicht) Kanal

Streckenabschnitt erster abgedeckter Wasserkanal bis Ende 3. Tunnel

Der Kanal bringt dich in die Steilwand, Ladera de Güímar hinein. Der Kanal ist mit vielen Blumen und Büschen an vielen Stellen überwachsen, so dass ein ständiges Auf- und Absteigen auf den Kanal erforderlich ist. Der Weg neben dem Kanal ist schmal und nah am Abgrund, jedoch bei Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nicht gefährlich. Anders sieht es bei Nässe und Sturm aus. Dann kommst du nach ca. 15 Minuten an eine Stelle, an der ein Bagger abgestürzt ist. Ich weiß nicht, wie lange der dort liegt. Als ich im Januar 2016 das erste Mal die Ventanas de Güímar gegangen bin, lag er bereits dort. Gleich hinter dem Bagger beginnt der erste Tunnel.

abgestürzter Bagger - Einstieg in den ersten Tunnel

Der erste Tunnel ist ungefähr 200 Meter lang und recht flach, so dass du gebückt gehen musst. Achte auf deinen Kopf oder trage einen Helm. Ich habe immer meinen Fahrradhelm dabei. Dann folgt ein Abschnitt am Kanal entlang. Alles ist recht zugewachsen und du steigst auf einem schmalen Pfad hoch und runter. Ziemlich schnell kommt der 2. Tunnel, der mit einer gelben 2 markiert ist und der 140 Meter lang ist. Dann folgt der 3. Tunnel mit ca. 100 Metern Länge. Nun bist du richtig auf der Wanderung Ventanas de Güímar, denn dieser Tunnel hat die ersten Fenster, aus denen du die umliegenden Bergwände und die Landschaft bewundern kannst.

Tunnelweg

Streckenabschnitt Ende 3. Tunnel bis Ventanas de Güímar

Nach dem dritten Tunnel stehen die engen Felswände so steil aneinander, dass kein richtiges GPS Signal mehr zu empfangen ist. Du überquerst den Barranco Chamoco am äußersten Ende. Da hier Steinuntergrund ist und es schräg abwärts geht, ist insbesondere bei Feuchtigkeit Vorsicht geboten. Danach geht es in den ca. 150 Meter langen 4. Tunnel, der mehrere Fenster hat, so dass du nicht nur bequem gehen, sondern auch wunderschöne Aussichten genießen kannst. Nach dem 4. Tunnel verläuft der Weg längere Zeit außerhalb.

Wanderer auf dem Weg zum ersten Tunnel

Du gehst immer am Abgrund und am Kanal entlang und umrundest dabei mehrere Felsvorsprünge und Einschnitte. Schließlich gelangst du zu einem beeindruckten Teil dieser Tour. Du um- und überquerst den Barranco de Badajoz (Chigarafa de Arriba) mit seinen gewaltigen Felsen. Danach geht es in den ca. 120 Meter langen 5. Tunnel mit einigen Fenstern. Genieße die herrliche Aussicht. Bald folgt ein 150 Meter langer Tunnel ohne Fenster. Dann im 200 Meter langen Tunnel 7 gibt es erst keine, im weiteren Verlauf jedoch einige Fenster. Von dort siehst du bereits auf der gegenüberliegenden Felsseite die Ventanas de Güímar.

Wanderweg entlang der Fenster

Streckenabschnitt Ventanas de Güímar bis Wasserkanal (Canal de Araya)

Jetzt kommst du tatsächlich zu dem beeindrucktesten Teil der Tour, die dieser Wanderung auch den Namen gibt, den Ventanas de Güímar. Du durchquerst das Felsmassiv der Fuga de Los Cuatro Reales mit wunderbarer Aussicht aus den vielen Fenstern. Bevor du das letzte Fenster erreichst, gabelt sich der Weg. Links kannst du noch in Tunnel 9 und 10 ohne Fenster weitergehen. Auf dieser Tour halten wir uns jedoch rechts. Du kommst nach kurzer Zeit aus dem Tunnel heraus und befindest dich im Barranco de Bajadoz. Von nun an ist der Weg ab und zu schwer zu finden. Doch hier befinden sich überall Wasserleitungen, die gut der Orientierung dienen. Du folgst einfach den Wasserleitungen Barranco aufwärts.

ein Fenster in der Tunnelwand

Der kleine Pfad führt durch viele Büsche über ein kleines Felsenplateau und dann wieder an einer Felsenwand entlang. Schließlich gabelt sich der Weg. Die Leitungen und ein Pfad führen weiter geradeaus. Doch ein steiler Pfad zweigt scharf rechts bergauf ab. Er bringt dich auf einem sehr schmalen und häufig sehr steilen Weg mit ein bisschen kraxeln nach ca. 15 Minuten auf den Berggrat. Hier oben hast du wieder eine schöne Aussicht und befindest dich an einem weiteren abgedeckten Wasserkanal (Canal de Araya).

Fenster im Berg - Ventanas de Güímar

Streckenabschnitt Berggrat mit Canal de Araya bis Parkplatz Wagen (Endpunkt deiner Wanderung)

Nun folgst du einem schmalen Weg, der dich schnell auf die Höhe des Berggrats führt. Von dort bringt dich der Weg teils auf der linken und teils auf der rechten Hangseite bergab. Es geht auf teilweise recht steilen schmalen Wegen durch Buschwerk bergab. Zwischendurch hast du weiterhin schöne Aussichten auf die beiden Talseiten. Verlaufen kannst du dich nicht, da der Weg immer links oder rechts am Kanal, an Kanalrohren oder anderen Gebäuden, durch die der Kanal verläuft, entlang geht.

Rückweg durch viel grüne Natur

Schließlich mündet der Weg in einen breiteren Fahrweg, den du rechts herum weiter abwärts folgst. Bereits nach kurzer Zeit geht der Weg bei einem Gebäude in eine richtige kleine Straße über. Das ist die Straße, an der du deinen Wagen geparkt hast. Je nachdem, wo das geschehen ist, wirst du in kürzester Zeit bei deinem Wagen sein.

ein abgedeckter Kanal auf dem Berggrat

Und zum Schluss

Ich hoffe, dass dir diese beeindruckende Wanderung gefallen hat. Die Ventanas de Güímar sind wirklich eine ganz besondere Tour. Und besonders freue ich mich, dass ich es nun endlich auch geschafft habe, diese einzigartige Tour hier als Artikel für Siebeninseln aufzubereiten. Dir wünsche ich ganz viel Freude bei diesem exponierten „Fensterspaziergang“,

Dagmar von SiebenInseln

14 Kommentare bei „Ventanas de Güímar“

  1. Danke für die sehr informative Beschreibung der Tour. Ich möchte sie demnächst machen und deine Ausführungen und Fotos sind bis jetzt die besten die ich zu diesem Ziel gefunden habe.
    Liebe Grüße Ruth!

    1. Vielen Dank Ruth und viel Freude beim Wandern

  2. Wir haben die Tour nun am 26.07.2020 gemacht und waren überwältigt von den tollen Eindrücken die sie bietet! Wir hatten aber auch echtes Glück mit dem Wetter, herrliche Fernsicht, alles ganz klar. Echtes Postkartenwetter! Eine Genusstour der Extraklasse! Danke für die gute Beschreibung!

    1. Prima Ruth, das freut mich, dass euch die Tour auch so gut gefallen hat

  3. Wenn man vom Paragliding-Absprungpunkt im Uhrzeigersinn zu den Ventanas geht, kommt man an den spektakulären Punkt, wo die Fenster in einer Sackgasse enden. Dieser Punkt wird in den Wanderapps oft mit einem Zelt markiert. Kurz davor geht ein weiterer, längerer Tunnel im Uhrzeigersinn weiter. Dieser ist recht kühl. Kaum ist man aus diesem raus, kommt eine Gabelung: rechts geht’s an den letzten Fenstern vorbei ins Bco. de Badajoz und links in einen langen Tunnel zur Galeriá el Aculadero. In diesen Tunnel habe ich mich nur 50m hinein getraut, denn er war gleich von Anfang an sehr warm! Zudem komischer Geruch und Kurven. Daher muss man – abgesehen von schlechter Belüftung – mit einem Einsturz rechnen. Ich rate dringend davon ab, diesen Tunnel zu nehmen. Sterben kann man schöner!!! Glück auf!

    1. Danke Hannes – das ist ein wichtiger Hinweis und ich hoffe, dass er gelesen wird. Gut auch, dass es nun doch noch mit deinem Kommentar geklappt hat.

    2. Die Beschreibung die du gibst von der Sackgasse der letzten Fenster ausgehendend, passt genau auf Tunnel 9 und Tunnel 10. Letzterer ist ca. 500m lang und tatsächlich recht warm im Gegensatz zu den anderen, liegt vielleicht an den erwähnten Kurven und der dadurch schlechteren Belüftung. Jedenfalls kein Einsturz, keine Gase. Man kann den warmen 10. Tunnel aber auslassen indem man geradeaus weiter geht und links den Barranco aufsteigt über einen eingewachsenen Pfad und über den Kamm zurück zum Ausgangspunkt geht.

      1. Danke Alessandro, genau so ist es. Damals wusste ich noch nicht, dass man so auch eine tolle Rundtour machen und zum Ausgangspunkt zurück kommen kann.

    3. Ich kann auch nur bestätigen das der Tunnel 10 offen ist. Gase und Belüftung können aber wetterbedingt und vielleicht sogar geologisch unterschiedlich sein. Vorsicht schadet da nicht. Während wir in den Tunneln waren gab es einen kräftigen Regenguss. Der Ausstieg über den verwachsenen Pfad nach Tunnel 9 ist dann eine SEHR nasse Angelegenheit. Durch die hereinhängenden Pflanzen ist man schnell durchweichter als vom Regen. Bei Regen ist von einer Begehung der Ventanas wegen der Ausgesetztheit und Steinschlag dringend abzuraten.

      1. Danke Patrick – ich hoffe, dass auch andere Wanderer hier die Infos und Warnhinweise lesen

  4. Axel (bergsteigen.com) sagt: Antworten

    Wir haben die lange Tour mit Beginn in Güimar (Parken im Bereich Abzweigung TF-28/Calle Lomo Grande Arriba) gemacht, der Vorteil ist, man geht die steilen Passagen im Buschwerk bis zu den Ventas im Aufstieg und am Ende (wenn man meist nicht mehr so motiviert ist) auf einem guten Weg, später Straße hinunter. Auch die Straße von der Statue retour nach Güimar ist angenehm zu gehen (in den engen Kurven etwas auf den Verkehr achten).

    Tipp: Eher eine lange Hose und langes Shirt, es gab in den schattigen Ecken recht viele Brennnesseln.

    1. Danke für den Hinweis

  5. Vielen Dank für Deine super Beschreibung dieser spektakulären Wanderung ! Danke natürlich auch für die Beschreibung der Anfahrt. Ich habe diese Wanderung am 1.10.2023 gemacht und bin schon um vor 8 Uhr los. Es war dann traumhaft, zu dieser Zeit ein paar Stunden ganz alleine in dieser eindrucksvollen Umgebung zu sein und im Tal-Ende nicht nur die Optik der jeweils gegenüberliegenden Fenster zu bewundern, sondern auch die handwerkliche Arbeit, mit der diese Tunnel überhaupt gebaut wurden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind insbesondere für den Weg dorthin unbedingt Voraussetzung. Ebenso rate ich dringend zum Tragen eines Helmes, zur Verwendung einer Stirnlampe (für die ersten Tunnel ohne Fenster) und auch zur Mitnahme einer zweiten (Taschen-) Lampe. Auf dem Rückweg gen Mittag sind mir „Wanderer“ ohne Helm und mit Kleidung wir beim Strandspaziergang entgegengekommen. Und als Lampe diente die eingebaute LED des Handys. Safety first, liebe Wanderfreunde !

    1. Danke Mark für deinen Kommentar und die guten Hinweise

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